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Blog: Einträge 15.07–14.09.2007

Neues Handy, neue Probleme

Mein altes Handy hat genervt, Ecken abgesifft, immerzu Dreck unterm Display … und überhaupt. Also Vertrag verlängern, neues Handy her. Diesmal nicht lang nach, sondern lang vor dem eigentlichen Termin.
Diesmal ist's ein Nokia 6120 classic geworden. Schaut, im Gegensatz zu dem alten Dings zumindest nach was aus. Aber zum eigentlichen Problem:

Quasi aus einer Not heraus, nämlich der Tatsache wegen, daß mein altes Handy keine SMS automatisch überschreiben konnte, hab ich mir ein Programm geschrieben, was das Aufräumen erledigt. smscleaner liest das Telefonbuch und alle SMS aus, läßt eine definierbare Anzahl SMS auf dem Handy und löscht den Rest. Und wenn man die Daten schonmal hat, kann man sie ja auch archivieren. Und zwar in einer schicken XML-Datei.Wie alte E-Mails aufheben. Prinzipiell sinnlos, aber was soll's ;-)
Und wenn man schonmal drüber war … addsync hat, im Gegensatz zu allen anderen Synchronisier-Programmen, die mir bis dato in die Finger gekommen sind, mein Handy-Telefonbuch mit dem kaddressbook abgeglichen. Und zwar so, daß es paßt und mir gefällt ;-)

Wo ist also das Problem? Das 6120 classic hat Symbian als Betriebssystem. Und das kann nicht mehr die Protokolle, über die sich Gammu (das Backend für meine Handy-Programme) bisher mit meinem Handy unterhalten hat.
Abhilfe? Ein Symbian-Programm namens gnapplet, was man auf dem Handy startet und was dann als Server fungiert, der die Kommunikation übernimmt. Soweit toll – nur leider ist die Version von Symbian, die auf meinem Handy läuft, nicht mehr binärkompatibel mit der Vorgängerversion. Und bisher hat keiner gnapplet auf das neue System portiert.

Was bleibt also? In die Röhre schauen. Und abwarten, daß sich ein Gammu- oder Gnokii-Entwickler demnächst ein neues Symbian-Handy holt und gnapplet portiert.

Zumindest scheint das neue Handy tatsächlich mal den kompletten Speicherplatz incl. Speicherkarte zum Speichern von SMS benutzen zu können. Und der wird sicher reichen, bis es gnapplet für mein Handy gibt ;-)


StudiVZ – die 2.

Ich muß meine Meinung über's StudiVZ revidieren. Ich hab mir vor ein paar Wochen gedacht „Was soll's – geh ich halt auch mal ins StudiVZ“. Wieder sozusagen, weil ich war ja schonmal nen Tag lang angemeldet. Also hab ich zunächst mal die Gruppe Scheiß auf Privatsphäre -- gehn wir halt ins StudiVZ aufgemacht, und geschaut, was da so geht.

Und was soll ich sagen? StudiVZ macht schon irgendwie Spaß. Da kann man erstaunlich viel Zeit damit totschlagen, und man kann mal wirklich Leute wieder „sehen“, von denen man schon ewig nichts mehr gehört hat. Zum Beispiel ein paar Leute, die mit mir Grundausbildung beim Bund gemacht haben. Ist wirklich interessant, was die mittlerweile so machen. Oder wer alles wen kennt … und überhaupt ;-)

Datenschutz hin, Personalabteilung her – man wird ja in keine Gruppe gehen, von der man nicht will, daß es die Leute wissen, daß man dort Mitglied ist. Und man wird ja auch keine Daten angeben, von denen man nicht will, daß sie irgendwo auf einem Server liegen.

Was soll ich sagen … So ändern sich die Zeiten … ;-)


Transformers

Es ist soweit. Ich habe heute den schlechtesten Film seit Armageddon gesehen. Und das soll was heißen. Und was soll ich sagen? Der selbe Regisseur hat ihn verbrochen.

Die Rede ist von „Transformers“. Ich bin grundsätzlich Comicverfilmungen gegenüber relativ voreingenommen aber nicht immer negativ eingestellt. „V wie Vendetta“ war meiner Meinung nach ein Top-Beispiel für eine super Comicverfilmung und einen klasse Film an sich. Oder auch „300“. Aber Transformers war derart grottenschlecht … sowas hab ich schon lang nicht mehr gesehen.

Ich hab mir gedacht „Naja, wird wahrscheinlich scheiße werden, aber vielleicht ist's zumindest gutes Popcorn-Kino.“ Aber nicht mal das … ich verweise an dieser Stelle einfach mal auf eine Kritik im Internet: http://www.fuenf-filmfreunde.de/2007/07/29/transformers/. Ich könnte jetzt an dieser Stelle alles abschreiben, was das steht (abgesehen von den ca. 100.000 Rechtschreib- und Grammatikfehlern ;-), aber was soll ich sagen: der Knabe trifft den Nagel auf den Kopf. Aber haargenau. Vor allem mit der Szene, wo Sam die Brille seines Großvaters sucht.
Okay, also hier muß ich einfach das schreiben, was in dem Artikel steht, weil ich mir genau das selbe gedacht habe: „Junge, du sollst die Welt retten, du bist gerade knapp dem Tod entronnen, wirst die Frau kriegen und das einzige, was dir Sorgen bereitet, ist, daß die Autobots im Garten auf den Rasen getreten sind oder deine Eltern etwas merken könnten?!“
Natürlich ist auch keiner überrascht von irgendwas. Mikaela wird von Sam überm Fahren vom Roller gerissen und fragt danach „Was ist eigentlich dein Problem?“ – die Antwort: „Das Monster da hinten verfolgt mich!“

AUA!!! Mir ist es bisher nicht oft passiert, daß ich mir ernsthaft überlegt habe, den Kinosaal zu verlassen, bevor der Film zu Ende ist. Aber muß ich mir sowas bieten lassen?! Eigentlich nicht. Das war teilweise einfach so dermaßen peinlich …

Die Autobots geben Sam Rückendeckung, als dieser mit dem Würfel auf ein Gebäude steigen soll, damit ihn das Militär wegschaffen kann. „Los, weiter! Wir beschützen dich!“ Und warum bitte nimmt nicht einer der riesigen Roboter den Würfel in die Hand, und klettert einfach an dem Gebäude hoch? Warum muß ein (Film-)18jähriger quer durch die Stadt rennen, verfolgt von Megatron?
Aber damit nicht genug: angekommen auf dem Dach versteckt sich Sam hinter einer Statue. Konversation Megatron, 20 Meter großer Kampfroboter aus dem All und Sam: „Gib mir den Würfel!“ – „Niemals!“

Das tut einfach weh. Wann ist ein Film schlecht? Wenn ich mich mehr als fünf mal frage, ob es nicht besser gewesen wäre, den Eintritt in Bier in der Kneipe umzusetzen. Wo ich mich prinzipiell den ganzen Film lang wohler gefühlt hätte.

Der einzige Grund, sich den Film anzusehen, ist wahrscheinlich Megan Fox. Aber nicht der (moderaten, wenngleich aber dem Film angemessenen) schauspielerischen Leistung, sondern nur der prinzipiellen Anwesenheit wegen. Erschreckenderweise würde der Film wohlgemerkt absolut nichts an Story und Tiefgang verlieren, wenn man ihn auf die Szenen zusammenschneiden würde, in denen Megan Fox zu sehen sind.
Und … auch sie hat es durch rein physikalische Präsenz nicht geschafft, den Film aus dem Abgrund zu holen. Auch nicht die ebenfalls nett anzusehende, für Story, Sinn, etc. allerdings mehr als komplett überflüssige Rachael Taylor.
Bei einer Story, die ein Dreijähriger vermutlich besser und sinnvoller hätte konzipieren können, helfen eben auch gutaussehende Schauspielerinnen und zugegebenermaßen brillante Spezialeffekte nicht weiter … insbesondere, wenn diese meist durch die eigenwillige Kameraführung zunichte gemacht werden. Die Kämpfe der Roboter wären prinzipiell sicher Blockbuster-mäßige Actionsequenzen geworden – wenn man denn überhaupt irgendwas sehen könnte, wer eigentlich wer ist, wo wer ist, und nicht nur ein Wirrwarr aus nicht zuzuordnenden Metallteilen geboten bekäme.
Hier ist schlicht und ergreifend Hopfen und Malz verloren. Und es hätte eigentlich richtig gut werden können …

Okay. Bevor ich mich noch weiter auslasse, reduzieren wir es mal auf die Take-Home-Message: Tut euch das nicht an.


Ukulele

Ich hab mir eine Ukulele gekauft. Weil mich so ein Teil schon immer interessiert hat, und es außerdem nur 30 € gekostet hat. Und es außerdem einen nicht zu verachtenden Style-Faktor beim Lagerfeuer bzw. Grillen hat, wenn man da mit einer Ukulele aufschlägt (also meiner unmaßgeblichen Meinung nach jedenfalls ;-)

So sah die Ukulele ursprünglich aus, leider mit … sagen wir mal „mäßig guten“ Mechaniken, mit denen man die Saiten nicht richtig stimmen konnte, und die sich schon innerhalb von Minuten wieder verstimmten. V. l. n. r.: Die Original-Ukulele (schon ohne Saiten), die Mechaniken von oben und von unten.

Die Original-Ukulele, schon ohne Saiten Die Original-Mechaniken von oben Die Original-Mechaniken von unten

Aber zum Glück hat man ja einen ausgeprägten Bastlertrieb und das notwendige (Zahntechniker-)Werkzeug daheim, so daß man streßfrei die Metallmanschetten um die alten Mechaniken auffräsen und einfach gescheite Wandergitarren-Mechaniken einbauen kann. Ein bißchen Holz, Leim und Farbe (die mittlerweile sogar wieder aus meiner Hose rausgegangen ist ;-), außerdem noch gescheite Saiten aufgezogen, und dann sieht das so aus: V. l. n. r.: Die Gesamtansicht der getunten Ukulele, die neuen Mechaniken von oben und von unten.

Die getunte Ukulele mit neuen Mechaniken und neuen Saiten Die neuen Mechaniken von oben Die neuen Mechaniken von unten

Dazu hab ich mir noch eine kleine Grifftabelle zusammengeschrieben mit den meiner Meinung nach wichtigesten Akkorden, nämlich Dur, moll, Dur7, moll7 und sus (wobei natürlich ein sus2-Akkord eines Akkordes immer auch der sus4-Akkord eines anderen ist, z. B. ist Dsus4 das selbe wie Gsus2!).
Ich war so frei, die Grifftabelle auch hier zum Download anzubieten! Wenn einer einen Fehler findet: bitte melden :-)

Unterm Strich ist's gar nicht schwer, Ukulele zu spielen, insbesondere, wenn man ein bißchen Gitarre kann. Die Akkorde sind zwar ganz anders, aber man kommt erstaunlich wenig durcheinander! Und ein Gag ist's allemal ;-)