Es wird wohl den wenigesten entgangen sein, daß Das StasiVZ die AGB geändert hat. Ursprünglich war der Plan, personalisierte Werbung aufgrund der angegebenen Hobbys, Interessen, Lieblingsbands, etc. zu schalten. Auch per SMS und Instant Messenger. Auch einer Weitergabe der Daten an Dritte sollte der StasiVZ-Nutzer zustimmen.
Nach harscher Kritik von allen Seiten ruderte man dann doch zurück. Es wurde behauptet ein Verkauf von Nutzerdaten würde nicht stattfinden, schließlich wurde dann bekanntgegeben, daß auf SMS- und IM-Werbung komplett verzichtet wird.
Schlußendlich lesen sich die AGB bei weitem nicht mehr so drastisch, wie geplant, es wird nochmals darauf hingewiesen, daß keine Daten verkauft werden, blablabla, jaja, alles klar. Ich habe den neuen AGB auch zugestimmt. So wie die meisten es wahrscheinlich auch getan haben. Aber was bleibt? Ein ungutes Gefühl. Und das ohnehin schon äußerst eingeschränkte Vertrauen haben die Kollegen, zumindest bei mir, verspielt.
Weil was habe ich gemacht? Das, was die meisten gemacht haben. Alle Kontaktdaten aus meinem Profil gelöscht. In der Hoffnung, daß das StasiVZ nicht ein SVN-artiges Repository haben, in dem alles, was ich jemals da angegebenen habe in allen Versionen abrufbar ist. Vielleicht haben die sowas. Wer weiß das schon?
Immerhin 20 % der Leute auf meiner Liste sind noch einen Schritt weiter gegangen und haben ihren Namen geändert. Rückwärts geschrieben, zu Initialien gemacht, zu einem Pseudonym umbenannt oder sonstwas. Was erreichen also die Herren vom StasiVZ? Daß man bald keine Leute mehr finden wird, die man nicht eh schon kennt. Und dann geht das ganze am Ziel vorbei.
Weil wer, der mich mal irgendwo gesehen hat und mich sonst nicht kennt, findet mich noch im StasiVZ, wenn ich nicht mehr „Tobias Leupold“, sondern „T. L.“, „Dlopuel Saibot“ oder „Karl Auer“ heiße?
Die personalisierte Werbung ist geblieben. Man kann aber äußerst einfach ausschalten, daß Daten dafür ausgewertet werden. Man muß nur:
… und schon kann man ein Häkchen bei „Nachrichten über das studiVZ-Netzwerk“, „Elektronische Werbemitteilungen“ oder „Personalisierte Werbung“ wegmachen. Das war ja einfach, und genau dort hätte ich diese Einstellungen auch vermutet.
Inwiefern das etwas nutzt, weiß natürlich auch keiner. Und was denn jetzt tatsächlich mit den Daten passiert, weiß erst recht keiner.
Ich bin wirklich mal gespannt, wie sich das ganze weiterentwickeln wird.
Ich wünsche allen Millionen und Abermillionen treuen Webloglesern von nasauber.de ein gesundes neues Jahr 2008, viel Erfolg, Spaß, Party – und überhaupt ;-)
Gestern war ich auf dem Bandnight-Festival in der Luise Cultfactory. Dazu kann man nur eines sagen: top. Einfach nur klasse. Allein das Preis-Leistungs-Verhältnis: 5 € für 6 Livebands! Dafür kommt man ja notfalls noch nicht mal in die Rofa rein …
Wer hat da gespielt? Die Publikumslieblinge der Bandnight. Sortiert nach Punkten:
oceanic
Eine Alternative-Metal-Band, die ich bis dato noch nicht kannte. Ziemlich hart, aber ganz nett anzuhören ;-) Leider habe ich parkplatzsuchebdeingt die Hälfte von den Jungs verpaßt … aber das, was ich gehört habe, hat mir gefallen!
THREE 4 HUNDRED
Meine Haus-und-Hof-Band in allen Fragen zu Grooverock (was meiner Meinung nach trotzdem einfach Rock bzw. Funkrock ist ;-). Kann ich jedem nur empfehlen! Super Lieder zu erfrischend unpeinlicher Bühnenshow. Einfach nur gute Musik.
An dieser Stelle will ich nochmals meiner Hoffnung Ausdruck geben, daß demnächst das neue Album rauskommt! Ich will endlich „On a Day Like This“, „Jesse“, „Friday“ und die ganzen andern neuen Knaller auf nem gepreßten Silberling haben! Also haut rein :-)
Common Sense
Eine „Hard-Bluesrock-Band“, die ich bisher auch noch nicht kannte. Haben ganz nette Sachen gemacht, zwar nicht so rockig wie der Rest, aber durchaus hörenswert.
Days of Judgement
Fetter, harter, geiler Rock. Astreine Sache. Super Stimmung, super Auftritt, super Band. Macht weiter so!
reload
Würde ich in Nürnberg eine Band haben, dann würde ich genau die Sorte Musik spielen, die reload macht. Straighter, Fetter Rock. Schnörkel- und poserfrei, wie er sein sollte. Jungs, wenn ich nicht Schlagzeug sondern Baß spielen würde, dann würd ich am liebsten in euren Proberaum einziehen ;-) Schaut bloß, daß ihr bald nen neuen Bassisten findet – Show Must Go On!!!
… und zu guter Letzt:
Short Cyrcyt
Der krönende Abschluß eines gelungenen Konzertabends. Die habe ich zum ersten Mal (und hoffentlich – entgegen dem, was die MySpace- und reload-Seite sagt – nicht zum letzten Mal!) live gesehen und es war der Hammer.
Short Cyrcyt haben eine Demo gemacht, als ich drei Jahre alt war. Prinzipiell könnten die alten Herren also meine Eltern sein – gerockt haben sie allerdings wie die jungen Götter. Einfach nur geil :-)
Tja, und danach ging's noch zur Aftershow-Party in die Schleuder. Eine meiner Lieblingskneipen in letzter Zeit – warum wohl?! ;-)
Was bleibt noch zu sagen? Das selbe, wie zu meinem kleinen Zwischenbericht zu Livemusik: unterstützt lokale Bands! Weil Livemusik einfach besser ist – und außerdem dann solche klasse Veranstaltungen auch weiterin stattfinden können werden!
Wer hätt's gedacht, ich hab's dieses Wochenende tatsächlich erstmalig dieses Semester geschafft, mal heimzufahren. Was macht man da? Schauen, ob das Dreckwerk noch steht. Wider Erwarten tat es das auch ;-)
Freitag: Stagedive. DAT-20-Charts. Bis auf die Tatsache, daß auf ner Leinwand den ganzen Abend lang ein Billy-Talent-Konzert lief, mindestens fünf Lieder von Billy Talent gespielt wurden und ich zu allem Überfluß auch noch einen Billy-Talent-Stempel auf der Hand hatte ein alles in allem netter Abend.
Nicht schlecht, wieder mal ins Dreckwerk zu schauen, nach dem ganzen Hörsaal-, E-Werk-, Rockfabrik- und Nachtpalais-Kram. Wobei's da zumeist auch ganz nett ist :-)
Was macht man am Samstag? Halt mal ins Finale (beste Kneipe der Welt!!!) schauen. Da trifft man dann auch tatsächlich Leute, die einem um halb zwei nötigen, mit ins Rockwerk zu gehen. Was ist da? 80er-Party.
Naja, 90er-Party war grottig (jede 90er-Party, auf der ich bisher war!), aber einer 80er-Party kann man ja prinzipiell mal eine Chance geben. Schwerer Fehler.
Die Musik: grausam. Erschwerende Tatsache: ich bin gefahren. Im Prinzip aber auch egal, weil das kann man sich nicht schönsaufen. Es sei denn, man will im Krankenhaus aufwachen. Das Publikum: entweder aufgedonnerte Tussen mit entsprechenden Mackern – und/oder Mädels, die gut und gern mit meiner Mama in der Grundschule hätten sein können.
Desolat. Totalausfall auf der ganzen Linie. Muß das denn sein?! Ich dachte bis dato, die 90er-Party wäre schlecht gewesen. Aber die 80er-Party verstößt in mindestens fünf Punkten gegen die Genfer Konvention.
Was lernen wir daraus? Nie mehr am Samstag ins Rockwerk ;-)