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Blog: Einträge 04.01–17.02.2008

b8-0.4.2

I just uploaded a bugfix release of my Bayesian PHP spam filter b8. version 0.4.2 fixes a problem that occured when a database was emptied using the interface and no backup was recovered afterwards but the database was simply re-filled with new data. Thanks to Robert Utnehmer for the bug report :-)

The more important update was done to the documentation. The configuration files of b8 are plain text files that will normally be sent by the web server as-is if they are requested via HTTP. For this reason, one could, in case e. g. MySQL is used as b8's storage backend and no shared connection is used, read user names and passwords in clear text if one knows the URL of the configuration file.
As a consequence (and of course also because of the administation interface if used) I strongly recommend to protect the whole directory of b8 via .htaccess to prevent unauthorized access.

This is now mentionned in the documentation.

Have a lot of fun using b8 :-)


Das Rauchverbot – ein Resümee

Rauchverbot seit dem 01.01.2008 in Bayern. Und zwar überall. Nachdem ich jetzt doch einige Male unterwegs war, wird es Zeit, meine Meinung darüber kundzutun. Um mich kurz zu fassen: das ist das beste, was passieren konnte. Einfach nur klasse. Man geht abends weg und stinkt, wenn man heimkommt, nicht wie die Sau. Einfach ein Traum. Man kann die Klamotten nochmal anziehen, sofern man sie nicht durchgeschwitzt hat – früher schlicht und ergreifend undenkbar.
Und allen Unkenrufen der Gastwirte zum Trotz: die Kneipen sind genauso voll wie vorher. Gut, ein paar Hartgesottene stellen sich eben davor und qualmen … bemitleidenswert. Aber die allermeisten lassen es eben einfach. Oder haben eh noch nie geraucht. Bestes Beispiel: das Finale, meine Stammkneipe in Hof. Früher haben einem regelmäßig die Augen getränt und man konnte kaum die andere Seite des Raumes sehen, wenn der Abend weit genug vorangeschritten war (ohne Scheiß jetzt – wer da oft war, weiß, wovon ich rede ;-). Jetzt: ein Traum. Genau wie die Schleuder in Nürnberg.
Nächstes Beispiel: das Dreckwerk. Bis vor kurzem noch unvorstellbar, daß da nicht geraucht wird – jetzt normal. Was man zugeben muß: hier, und auch in allen anderen Dissen, sollte sich der eine oder andere evtl. Gedanken darüber machen, doch mal ein Deo zu benutzen. Weil der Schweiß- und wasweißich-Gestank, der wohlgemerkt schon immer da war, wird jetzt eben nicht mehr durch aggressiven Rauchgestank überdeckt. Aber das ist einfach eine Frage der Zeit und hat sich meines Erachtens schon deutlich gebessert.
Selbes gilt natürlich auch für Hörsaal, Rofa und Nacktpalais, um mal ein paar Etablissements in Nürnberg bzw. Erlangen zu nennen.

Clever gemacht hat's der Gesetzgeber auch mit der Übergangsfrist. Man muß sich ja nur mal ein bißchen umschauen, wo das Rauchverbot durchgeführt wird, und wo nicht. Da, wo die Leute sich sowieso dran halten, muß man ja später nicht so oft kontrollieren. Aber ich war noch in keiner Kneipe, wo tatsächlich noch geraucht wurde. Ein paar Leute haben sich in der Disse eine Kippe angesteckt – aber das war die Ausnahme. Und der Effekt war auch krass: den Gestank konnte man im Umkreis von zwei, drei Metern riechen. Trotz Schweiß.

Höchst interessant finde ich auch die Tatsache, daß scheinbar Kneipen, wo noch geraucht wird, von den Gästen gemieden werden. Eben weil da geraucht wird. So gesehen im Bistro am Park in Hof. Alle Kneipen voll – Bistro am Park leer. Warum? Weil der Qualm drinsteht. Das zum Thema „Uns bleiben alle Gäste aus, wenn die nicht mehr rauchen dürfen! Dann müssen wir alle einen elenden Hungertod sterben und ihr seid schuld daran, ihr verdammten Nichtraucher!“.
Selbst viele Raucher, die ich kenne, finden das Rauchverbot toll. Weil's denen eben genauso geht wir mir. Klamotten stinken nicht mehr, Birne nicht mehr so dick am nächsten Tag. Und wer's nicht aushält (wie gesagt: bemitleidenswert), der geht eben raus.

Wie krass der Unterschied ist, merkt man dann erst, wenn man dann abends mal wieder wo ist, wo geraucht wird. Beispielsweise auf der Klötzchenkursparty (gemeinhin auch bekannt als die Feier, die von den Studenten allsemesterlich ausgerichtet wird, welche den Phantomkurs der Zahnerhaltung im 6. Semester mit oder auch ohne Erfolg hinter sich gebracht haben ;-), die dieses Semster beim Corps Onoldia stattgefunden hat. Private Veranstaltung, deswegen kein Rauchverbot. Da fragt man sich allen ernstes, wie man das früher ausgehalten hat!

Was hat es für Diskussionen gegeben im Vorfeld. Und was ist es jetzt? Normal. Und in einem halben Jahr? Kann sich keiner mehr vorstellen, daß man früher in Kneipen rauchen durfte. Schade nur, daß die Bundsregierung nicht genügend Rückgrat hatte, um eine Regelung wie in Bayern deutschlandweit durchzusetzen. Aber zum Glück hat es wenigestens Bayern konsequent gemacht.

Bleibt nur abzuwarten, wie es dann im Sommer aussieht. Ob dann jeder im Biergarten sitzt und raucht wie vorher, oder ob sich wirklich grundsätzlich etwas geändert hat. Wünschenswert wäre es ja … man wird sehen.


Browsen mit dem Konqueror beschleunigen

Für alle, die auch mit dem Konqueror durchs www streifen hab ich einen Tip parat. Der Konqueror hat – im Gegensatz zu Opera oder Firefox keinen internen DNS-Cache. Das heißt, daß wenn z. B. ein Bild geladen wird, erstmal eine Anfrage an einen DNS-Server rausgeht, der antwortet, und dann das Bild referenziert wird. Für das nächste Bild dann wieder das selbe Spiel … wenn man dann eine Seite wie GMX anschaut, dann zieht sich das, verglichen mit Opera oder Firefox, merklich in die Länge.

Warum hat dann der Konqueror keinen DNS-Cache? Die Entwickler argumentieren da ganz einfach und (zumindest für mich) auch einsehbar: warum soll man einen eigenen DNS-Cache in den Code einbauen, wenn es leistungsfähige und vor allem funktionierende Lösungen dafür bereits gibt? Damit schafft man sich nur zusätzliche Arbeit, potentiell mehr Sicherheitslücken und das einzige Programm, das was davon hat, ist das Programm, was den DNS-Cache implementiert.

Die Abhilfe ist sowohl eindrucksvoll als auch einfach: pdnsd. Ein Programm, was explizit als DNS-Cache konzipiert ist und einwandfrei funktioniert. Die Einrichtung hab ich ins Linux-Know-How geschrieben.

Probiert's aus, es lohnt sich!


StasiVZ und die neuen AGB

Es wird wohl den wenigesten entgangen sein, daß Das StasiVZ die AGB geändert hat. Ursprünglich war der Plan, personalisierte Werbung aufgrund der angegebenen Hobbys, Interessen, Lieblingsbands, etc. zu schalten. Auch per SMS und Instant Messenger. Auch einer Weitergabe der Daten an Dritte sollte der StasiVZ-Nutzer zustimmen.
Nach harscher Kritik von allen Seiten ruderte man dann doch zurück. Es wurde behauptet ein Verkauf von Nutzerdaten würde nicht stattfinden, schließlich wurde dann bekanntgegeben, daß auf SMS- und IM-Werbung komplett verzichtet wird.

Auch aus Berlin kam scharfe Kritik vom Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit. Schließlich war dann wohl doch vieles von den Plänen gar nicht so gemeint und eher ein Mißverständnis.

Schlußendlich lesen sich die AGB bei weitem nicht mehr so drastisch, wie geplant, es wird nochmals darauf hingewiesen, daß keine Daten verkauft werden, blablabla, jaja, alles klar. Ich habe den neuen AGB auch zugestimmt. So wie die meisten es wahrscheinlich auch getan haben. Aber was bleibt? Ein ungutes Gefühl. Und das ohnehin schon äußerst eingeschränkte Vertrauen haben die Kollegen, zumindest bei mir, verspielt.

Weil was habe ich gemacht? Das, was die meisten gemacht haben. Alle Kontaktdaten aus meinem Profil gelöscht. In der Hoffnung, daß das StasiVZ nicht ein SVN-artiges Repository haben, in dem alles, was ich jemals da angegebenen habe in allen Versionen abrufbar ist. Vielleicht haben die sowas. Wer weiß das schon?
Immerhin 20 % der Leute auf meiner Liste sind noch einen Schritt weiter gegangen und haben ihren Namen geändert. Rückwärts geschrieben, zu Initialien gemacht, zu einem Pseudonym umbenannt oder sonstwas. Was erreichen also die Herren vom StasiVZ? Daß man bald keine Leute mehr finden wird, die man nicht eh schon kennt. Und dann geht das ganze am Ziel vorbei.
Weil wer, der mich mal irgendwo gesehen hat und mich sonst nicht kennt, findet mich noch im StasiVZ, wenn ich nicht mehr „Tobias Leupold“, sondern „T. L.“, „Dlopuel Saibot“ oder „Karl Auer“ heiße?

Die personalisierte Werbung ist geblieben. Man kann aber äußerst einfach ausschalten, daß Daten dafür ausgewertet werden. Man muß nur:

… und schon kann man ein Häkchen bei „Nachrichten über das studiVZ-Netzwerk“, „Elektronische Werbemitteilungen“ oder „Personalisierte Werbung“ wegmachen. Das war ja einfach, und genau dort hätte ich diese Einstellungen auch vermutet.
Inwiefern das etwas nutzt, weiß natürlich auch keiner. Und was denn jetzt tatsächlich mit den Daten passiert, weiß erst recht keiner.

Ich bin wirklich mal gespannt, wie sich das ganze weiterentwickeln wird.