Hab ich ganz vergessen, zu erwähnen: Am Ende der Semesterferien habe ich mir ein Cajon gebaut. Wer nicht weiß, was das ist, kann gern bei Wikipedia nachschauen (ja, ich weiß, daß da steht, es hieße „die“ Cajon und nicht „das“ Cajon und überhaupt hieße es „Cajón“ und nicht „Cajon“ – aber auf Französisch heißt es ja z. B. auch „der Garage“ und auf dem Metier ist ein Akzent. Also sehe ich keinerlei Veranlassung, „die Cajón“ zu sagen ;-)
Zurück zum Thema. Ich hab mir ein Cajon gebaut. Warum? Weil ich's irgendwie cool finde. Nicht etwa, weil ich eines bräuchte ;-) Aus Spaß an der Freude sozusagen. Gestern war ich dann bei Music Equipment Grimm, dem Musikgewschäft meines Vertrauens, um meine neue Bassdrum zu bestellen (eine Sonor 3005 20"-Bassdrum in Honey Maple). Und was sehe ich da? Ein Cajon der Firma Meinl, um genau zu sein, ein CAJ1. Spaßeshalber habe ich mich mal draufgesetzt und ein bißchen drauf rumgetrommelt. Und ohne mir selbst auf die Schulter klopfen zu wollen, muß ich sagen, daß meines um Längen besser klingt, als das von Meinl. Hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet. Gut, es wird sicherlich welche geben, die deutlich besser klingen, als meines; aber die werden dann sicherlich auch deutlich teurer sein ;-)
Es ist soweit. Nach über 24 Jahren erfolgreichem, terminkalenderlosem Dasein hat mich das knallharte Schicksal der meisten Deutschen doch noch eingeholt. Heute habe ich mir aus dem Tchibo-Shop im Kaufland in Hof einen Terminkalender für 7,99 € gekauft. Hart, aber wahr. So geht meine unbeschwerte Jugend dahin …
Es ging einfach nicht mehr anders. Außer den ganzen Klausurterminen, die ohnehin, mit einem dicken roten Stift geschrieben, im Kalender im Flur stehen, habe ich mir jetzt noch Termine für Assistenzdienst, Tagesdienst und natürlich die ganzen Termine für meine eigenen Patienten zu merken … und irgendwann ist die Kapazität dann einfach ausgeschöpft und man vergißt was. So zum Beispiel meinen eigenen Zahnarzttermin zum Einsetzen von Goldinlays (die der Techniker noch gar nicht fertig hatte) am letzten Donnerstag. Dem armen Behandler hab ich sozusagen eine halbe Stunde seines Lebens geklaut, während der er gewartet hat, ob ich nicht doch noch komme … und zwar, weil ich einfach nicht dran gedacht hatte, ihn anzurufen, daß ich die Inlays noch nicht habe.
Also, auch wenn es mich schmerzt – aber ich komme mittlerweile um so einen Terminkalender nicht mehr herum. Aber zumindest um die Armbanduhr. Ohne die werd ich auch in Zukunft leben können. Und das ist doch zumindest was ;-)
Die aktuelle Debatte um den Bau der Münchener Transrapid-Strecke geht mir auf den Keks. Sicher, es ist tragisch, daß es einen Unfall mit Toten gab. Aber ist das ein Grund, die komplette Technik zu verteufeln? Weil es nach 20 Jahren den ersten Unfall gegeben hat? Zumal der ja wahrscheinlich noch nicht einmal durch einen Fehler der Technik an sich bedingt war? Da höre ich am Ende der Spiegel-TV-Reportage (sinngemäß) den Satz „Vielleicht hätte man, statt so viel Geld in so ein Prestige-Projekt zu stecken, lieber auf bewährte Technik setzen und beispielsweise den Ausbau der Bahn fördern sollen.“ Hat man diskutiert, Flugzeuge abzuschaffen, nachdem das erste Flugzeug abgestürzt war und es Tote gab? Wollte man das Automobil verbieten, nachdem es die ersten Toten durch einen Autounfall gab?!
Aber Hauptsache, die Grünen schreien nach einem Stop der Planung der Transrapid-Strecke in München. Meiner Meinung nach sollte man aus dem Geschehenen lernen, die Sicherheit verbessern und sich nicht einfach so von einer so zukunftsweisenden Technik abwenden.
Gentoo Linux ist kein Betriebssystem, es ist ein Hobby. Und auf meiner Konradsreuther Hochleistungsrechenmaschine (Pentium II, 333 MHz, 162 MB RAM) ist es vor allem eine Geduldsprobe. Gentoo steigt auf den gcc 4.1.1 um, und ich steige natürlich mit. Was tut man dann da? Man baut alle Pakete neu. Alle. Und zwar erstmal mit dem alten Compiler den neuen Compiler, dann mit dem neuen Compiler, der noch mit dem alten Compiler gebaut wurde, alle Tools, die man so zum Kompilieren braucht. Inclusive dem Compiler selbst, der sich ja dann selber mit der neuen Version baut. Alles klar? ;-) Tja, und danach fängt dann die Sauerei an: emerge -eav world. Und das ziiieeehhht sich dann …
Okay, Spaß beiseite, die 600sonstwieviel Pakete haben auch nur 5 Tage gebraucht oder sowas. Schließlich weiß man ja, worauf man sich einläßt, wenn man eine Source-Distribution benutzt. Aber währenddessen kann man ja mal sinnvolle Sachen machen, wie z. B. seine Kernel-Konfiguration ausmisten. Dabei habe ich dann festgestellt, daß man Sachen, die man zwar häufig aber nicht immer braucht, eigentlich als Modul bauen sollte: weil wenn man dann z. B. seinen USB-Stick einsteckt oder den USB-Drucker einschaltet, dann lädt der Kernel brav von selber die notwendigen Module. Das ist doch mal was :-)