Endlich hat es der Kernel 2.6 geschafft, der Standard-Kernel von Gentoo Linux zu werden. Was ein sofortiges Update meines Systems nach sich gezogen hat. Ich habe ja vorher schon die development-sources benutzt, daher war der Umstieg kein allzugroßer Akt – aber ein kleiner "Neuanfang" war es trotzdem, weil jetzt habe ich endlich mal einen "sauber" kompilierten Kernel, in dem nur das ist, was ich wirklich brauche. Schluß mit generischen "Ich unterstütze alles, was geht"-Kernels. Schluß mit einer initrd.
Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich, als ich von SuSE auf Gentoo gewechselt bin, meinen Kernel mit genkernel kompiliert habe. Aus dem einfachen Grund, daß ich bis dahin (wie sollte ich auch als SuSE-User?!) noch nie einen Kernel kompiliert hatte. Aber damit ist es jetzt vorbei. Zum Glück!
So ein Schlüsselerlebnis bleibt den meisten Linuxusern, die die "großen" Distributionen wie SuSE (man schreibt das glaube ich mittlerweile SUSE – wieso auch immer) oder Redhat, Fedora Core, Debian, Mandrake und wie sie alle heißen, benutzen, vorenthalten. da bleibt eigentlich nur zu sagen: Zum Glück gibt es Gentoo Linux :-)
16.03.2005, 10.00 Uhr. Ein Blick aufs Thermometer verrät mir die derzeitige Außentemperatur, die sich gerade auf 12°C beläuft. Im Schatten. Ich traue meinen Augen kaum und wende den Blick gen Himmel. Der ist ... wie hieß diese Farbe gleich noch? Blau? Ich krame tief in meinem Gedächtnis und komme zu dem Schluß, daß es eventuell Frühling werden könnte. Zumindest scheint es so. Doch bleiben wir lieber skeptisch. So schnell darf man sich doch nicht zu einer Aussage wie "Jetzt ist der Winter vorbei!" hinreißen lassen.
17.03.2005, 10.00 Uhr. Wiederum hat sich das Thermometer in den zweistelligen Bereich vorgewagt. Ich reibe mir die Augen und kontrolliere nochmals die Anzeige. Aber es stimmt. Der kniehohe Schneewall im Garten ist mittlerweile auf 25 cm Höhe zusammengeschrumpft. Sollte es tatsächlich Frühling werden?
Dazu gibt es ja ein nettes Lied von den Wise Guys, wo sie singen "Jetzt ist Sommer, egal ob man schwitzt oder friert – Sommer ist, was in deinem Kopf passiert". Frei nach diesem Motto ist ab heute der Winter vorbei. Dem trage ich nicht nur damit rechnung, daß ab heute demonstrativ keine Winterschuhe mehr angezogen werden, sondern auch mit dem Titelbild der Homepage.
Bleibt nur zu hoffen, daß das Wetter das hält, was es gestern versprochen hat und heute offenbar weiterhin verspricht. Aber ich bin guter Dinge :-)
Wer liebt sie nicht? Nette kleine Scripts, die ohne Unterlaß das Internet durchforsten nach Gästebüchern und Weblogs, wo sie ihre lieben Grüße in Form von "Hi! Just visiting your site again! Great work! Keep on going!" mitsamt einem Link zu einer Porno-Seite hinterlassen können? Billige Medikamente wie Schmerzmittel und Potenzsteigernde Präparate sind auch hoch im Rennen, gleich nach fast geschenkter Software und dem Anpreisen von Auswegen aus der Misere für die Männer unter uns, die kurz unterm Bauchnabel von der Mutter Natur ein kleines Bißchen benachteiligt wurden.
Ich frage mich da immer nur: Wer um Himmels Willen klickt denn wirklich auf so einen Link und geht wirklich auf so eine Homepage?! Wenn ich ein professioneller Spammer wäre, würde ich mir irgendwann Gedanken darüber machen, warum ich jeden Tag 1,5 Millionen Einträge in arglosen Gästebüchern zu verantworten habe, aber nicht annähernd so viele deswegen auf meine Seite klicken. Aber vielleicht täusche ich mich da ja auch, und die Sache ist eine Goldgrube.
Was das jetzt alles mit Homepage-Programmieren zu tun hat, ist schnell erklärt: auf der Homepage der FSI Zahnmedizin Erlangen, die ich betreue, habe ich für meinen Geschmack schon viel zu viele dieser Nachrichten aus dem Gästebuch löschen müssen. Und irgendwann muß Schluß sein damit. Deswegen habe ich mich zu einem Schritt entschieden, der mir an sich überhaupt nicht behagt. Ich generiere eine Graphik mit einem Code drin, den man angeben muß, wenn man einen Eintrag posten will. Das ist zum einem eine nur schwer zu akzeptierende Schikane für den lieben Websitebesucher, der seine Grüße im Gästebuch hinterlassen will, und zum anderen sperrt ein solches Vorgehen alle aus, die mit einem Textbrower unterwegs sind. Also auch unsere blinden Mitmenschen. Aber was soll man machen? Die gängigen Geschäftspraktiken zwingen einen heutzutage zu solchen Mitteln, wenn man eine Homepage betreut, die mehr als 1000 Klicks pro Monat hat.
Bleibt nur zu hoffen, daß meine Homepage von derartigem Mist noch lange verschont bleibt.
Tja - wiederum einen Nachmittag erfolgreich vor Biochemie gedrückt ;-) Dafür gibt's jetzt einen RSS-Feed für meinen Weblog. Darauf hat die Welt gewartet, oder?! Für alle, die nicht Firefox benutzen, bzw. deren Browser keine Live-Bookmarks unterstützt: Die URL zum Feed ist http://tl.h-workx.de/blog/rssfeed.rdf.