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Blog: Einträge 29.04–18.06.2005

Brainfuck

Meine bessere Hälfte wirft mir ja (zurecht) ständig vor, daß ich zu viel Zeit hätte (das zu unrecht ;-) und eben diese überschüssige Zeit zu allem Überfluß auch noch am Computer verbringen würde, um nutzlosen Kram zu produzieren. Das mag ein Stück weit ja auch stimmen, aber ich sehe wirklich wie ein Waisenknabe gegen den Schweizer Urban Müller aus. Der hat der Welt nämlich die Programmiersprache Brainfuck geschenkt mit der Intention, eine turingvollständige Programmiersprache mit einem möglichst kleinen Compiler zu schreiben.

Bei dieser zugegebenermaßen interessanten Programmiersprache ist der Name Programm: Die allseits bekannte "Hallo Welt!"-Anwendung sieht folgendermaßen aus:

++++++++[->++++++++<]>++++++++.<+++++[->+++++<]>.<+++[->+++<]>++..+++.<++++
++++[->--------<]>---------------.<+++++++[->+++++++<]>++++++.<+++[->+++<]>
+++++.+++++++.++++++++.<+++++++++[->---------<]>--.<

Da bleibt nur folgendes zu sagen:

++++++++[->++++++++<]>++.<++++++[->++++++<]>++++++++++++.<++++[->----<]>-.+
+++++++.+++++.--------.<+++[->+++<]>++++++.<++++[->----<]>--.++++++++.<++++
++++[->--------<]>-----------.<+++++++++[->+++++++++<]>+.---.<+++[->---<]>-
--.++++++++.++++++++.<+++++++++[->---------<]>-.<

;-)


Schluß mit Lustig

Es ist wirklich ein Graus, wenn man eine Homepage betreut, die mehr als 1000 Klicks pro Monat hat. Im Beitrag "Die lieben Bots und Spiders" hab ich ja schon vor einiger Zeit die Spam-Probleme im Gästebuch von der Homepage der FSI Zahnmedizin Erlangen beklagt.
Jetzt ist es entweder so, daß meine CAPTCHA-Methode ein absoluter Schuß in den Ofen war (das glaube ich nicht), oder daß es wirklich Leute gibt, die das Internet nach Gästebüchern durchforsten, die sie mit Werbung zumüllen können. Egal wie – ich sehe es nicht ein, das Gästebuch der Fachschaftshomepage als kostenlose Werbefläche zur Verfügung zu stellen. Deswegen hab ich es gestern vom Netz genommen.

Wiederum bleibt zu hoffen, daß meine Homepage in absehbarer Zeit keine derartigen Probleme bekommen wird!


Die Eisheiligen

Okay. "Der Frühling ist da!" – das habe ich in meinem jugendlichen Leichtsinn am 17.03. hier reingeschrieben. Heute habe ich bei einem Festzug mit der Musikgruppe des Gesangsvereins 1860 Konradsreuth Marschmusik gespielt. Bei 5°C Außentemperatur und geschätzter Windstärke 12. Naja, "Alles neu macht der Mai". Stimmt schon. Vorher war's wärmer ...
Aber die Chancen stehen gut, daß die "Eisheiligen" (die uns scheinbar gerade heimsuchen) nahtlos in die "Schafskälte" übergehen. Und die geht dann nahtlos in den Winter über. Da spart man sich doch zumindest, die kurzen Hemden in den Schrank zu räumen. Und das ist doch auch was.


LaTeX-Know-How

Für alle, die denken, daß ich von Gummihandschuhen oder Fetischisten-Klamotten spreche, wenn ich "LaTeX" schreibe: LaTeX ist ein Textsatzprogramm. LaTeX ist das Maß aller Dinge, wenn es darum geht, eine (wissenschaftliche) Arbeit zu verfassen. Oder einen Brief. Oder überhaupt irgendeinen Text.
LaTeX ist – im Gegensatz zu den bekannten Schreibprogrammen wie Word oder OpenOffice – kein WYSIWYG-Texteditor, sondern arbeitet nach dem Prinzip "What you get is what you want". Im Klartext heißt das, daß man damit nicht (vergeblich) auf dem Bildschirm herumklickt, um danach ein dilletantisch aussehendes (Word-)Dokument zu erhalten ("schaut halt aus wie in Word geschrieben"), sondern einen Quelltext mit Satzbefehlen schreibt, der von LaTeX in ein Dokument umgesetzt wird, das aussieht, als hätte es ein Verlag gesetzt. Außerdem kann man mathematische Formeln, die aussehen wie aus einem Lehrbuch, so einfach setzen, daß sich alle graphischen Formeleditoren davor verstecken können. Und, und, und. Zur weiteren Information über LaTeX verweise ich auf das Internet bzw. Wikipedia.

Fakt ist, daß jeder, der es einmal gewagt hat, über den Tellerrand hinauszuschauen und die Angst vor einem System, einen Text zu erstellen, das "ganz anders" ist, hinter sich gelassen hat, LaTeX nie mehr hergeben möchte. Und sich fragt, warum er sich bisher mit Word gequält hat.

Es treten natürlich einige Probleme auf, wenn man LaTeX benutzt. Die ersten Hürden kann man ohne Schwierigkeiten mit den zahlreichen Einstiegshilfen für LaTeX, die es im Internet gibt, überwinden. Schnell kommt man aber auch an Punkte, die sich nicht mehr so einfach lösen lassen.
Deswegen habe ich mich dazu entschieden, mein sauer erarbeitetes Know-How was LaTeX betrifft mit der Weltöffentlichkeit zu teilen. Anschauen kann man sich das Ergebnis unter LaTeX-Know-How.

Viel Spaß damit!