Okay. "Der Frühling ist da!" – das habe ich in meinem jugendlichen Leichtsinn am 17.03. hier reingeschrieben. Heute habe ich bei einem Festzug mit der Musikgruppe des Gesangsvereins 1860 Konradsreuth Marschmusik gespielt. Bei 5°C Außentemperatur und geschätzter Windstärke 12. Naja, "Alles neu macht der Mai". Stimmt schon. Vorher war's wärmer ...
Aber die Chancen stehen gut, daß die "Eisheiligen" (die uns scheinbar gerade heimsuchen) nahtlos in die "Schafskälte" übergehen. Und die geht dann nahtlos in den Winter über. Da spart man sich doch zumindest, die kurzen Hemden in den Schrank zu räumen. Und das ist doch auch was.
Für alle, die denken, daß ich von Gummihandschuhen oder Fetischisten-Klamotten spreche, wenn ich "LaTeX" schreibe: LaTeX ist ein Textsatzprogramm. LaTeX ist das Maß aller Dinge, wenn es darum geht, eine (wissenschaftliche) Arbeit zu verfassen. Oder einen Brief. Oder überhaupt irgendeinen Text.
LaTeX ist – im Gegensatz zu den bekannten Schreibprogrammen wie Word oder OpenOffice – kein WYSIWYG-Texteditor, sondern arbeitet nach dem Prinzip "What you get is what you want". Im Klartext heißt das, daß man damit nicht (vergeblich) auf dem Bildschirm herumklickt, um danach ein dilletantisch aussehendes (Word-)Dokument zu erhalten ("schaut halt aus wie in Word geschrieben"), sondern einen Quelltext mit Satzbefehlen schreibt, der von LaTeX in ein Dokument umgesetzt wird, das aussieht, als hätte es ein Verlag gesetzt. Außerdem kann man mathematische Formeln, die aussehen wie aus einem Lehrbuch, so einfach setzen, daß sich alle graphischen Formeleditoren davor verstecken können. Und, und, und. Zur weiteren Information über LaTeX verweise ich auf das Internet bzw. Wikipedia.
Fakt ist, daß jeder, der es einmal gewagt hat, über den Tellerrand hinauszuschauen und die Angst vor einem System, einen Text zu erstellen, das "ganz anders" ist, hinter sich gelassen hat, LaTeX nie mehr hergeben möchte. Und sich fragt, warum er sich bisher mit Word gequält hat.
Es treten natürlich einige Probleme auf, wenn man LaTeX benutzt. Die ersten Hürden kann man ohne Schwierigkeiten mit den zahlreichen Einstiegshilfen für LaTeX, die es im Internet gibt, überwinden. Schnell kommt man aber auch an Punkte, die sich nicht mehr so einfach lösen lassen.
Deswegen habe ich mich dazu entschieden, mein sauer erarbeitetes Know-How was LaTeX betrifft mit der Weltöffentlichkeit zu teilen. Anschauen kann man sich das Ergebnis unter LaTeX-Know-How.
Nach langem, langem Überlegen ist mir endlich ein netter Name für meine Homepage eingefallen. Ab jetzt ist http://tl.h-workx.de/ unter http://www.nasauber.de/ zu finden. Leicht zu merken, und nicht so einfallslos wie http://www.tobiasleupold.de/ oder sowas. Mir zumindest gefällt's ;-)
Die Seite ist auch weiterhin unter http://tl.h-workx.de/ erreichbar, wird aber automatisch weitergeleitet. Für den Fall, daß der Googlebot auch die neue Seite indiziert (und davon gehe ich stark aus), werd ich das evtl. entfernen. Mal schauen!
Ich habe mich jetzt dazu hinreißen lassen. Schließlich muß man ja seinen Webspace zu irgendwas nutzen. Meine Deutsch-Galerie steht jetzt online. Mit bisher nur einem einzigen Eintrag. Aber das wird sich, glaube ich, sehr schnell ändern ...
Frei nach dem Vorbild von Seiten wie http://www.apostroph.de/ oder http://www.deppenleerzeichen.de/ werde ich ab jetzt meine ganz persönliche Sammlung von Beispielen dafür online stellen, daß die deutsche Sprache den Bach runter geht.
Um sich darüber klar zu werden, muß man allerdings keine Zeitung lesen – es genügt schon ein Blick in ein x-beliebiges Forum im Internet.
Nichtsdestotrotz hat der Hofer Anzeiger heute morgen seinen Beitrag zur allgemeinen Erheiterung gemacht und sollte dafür auch belohnt werden. Voilà!