Ich habe jetzt schon wirklich lange nichts mehr gepostet hier, deswegen will ich mal eine kleine Statusmeldung geben :-)
Ich bin mittlerweile Zahnarzt, sehe immer noch den mit stoischer Ruhe quälend langsam mahlenden Mühlen der Verwaltung meines Promotionsantrags (gestellt Anfang Februar) zu und habe eine Assistenzstelle in der Praxis von Dr. Ulrich Reiss in Hof angetreten (siehe auch http://dr-leupold.de/).
Die nächste Version von b8 ist hart am Werden, dank
Oliver Lillie gibt es jetzt einen PHP-5-Port. Der hat auch mittlerweile außer der Bayes-Mathematik nicht mehr viel zu tun mit dem letzten Release, abgesehen davon, daß b8 nach wie vor ganz gut darin ist, Ham von Spam zu unterscheiden ;-) Die neue Version ist mittlerweile auch der svn-Trunk. Wer will, kann gern den aktuellen Entwicklungsstand (anonym) auchecken und anschauen!
Und jetzt noch der Grund für die Funkstille im Weblog, eine stagnierende b8-Weiterentwicklung und überhaupt äußerst wenig Zeit: ich renoviere gerade ein Haus, deswegen besteht mein Tag aus Aufstehen – Arbeiten – Baustelle – Schlafen, außer am Wochenende, da ist es Aufstehen – Baustelle – Schlafen ;-) Aber hoffentlich ist das alles bald fertig, dann kann ich mich wieder mehr meinen Open-Source-Projekten widmen.
Ich habe mir eine schicken neuen Computer gekauft. Einen Core 2 Duo mit 2 x 3 GHz, 4 GB RAM, und mehr Festplatte, als ich jemals brauchen werde. Und einem in höchsten Tönen gelobten X4500-Intel-Graphikchip auf dem Mainboard.
Hierzu ein paar Eindrücke, die ich seither gesammelt habe:
64 Bit geht mittlerweile problemlos
Vor nicht allzu langer Zeit waren Leute, die 64-Bit-Systeme benutz haben, noch mutig. Man kann mittlerweile aber (meiner Erfahrung nach) streßfrei ein 64-Bit-System aufsetzen. Zumindest mit Gentoo. Ein paar Sachen muß man sich zusammenbasteln, zum Beispiel den Hard-Masked-64-Bit-Flashplayer. Aber laufen tut alles.
Intels X4500-Graphikchip nervt
Ich habe es tatsächlich geschafft, den X-Server in 2D zum Laufen zu bekommen. Juhu. Kein Google Earth, kein KDE-4-Schnickschnack. Toll. Mal schauen, wie lang es noch dauert, bis der tolle Graphikchip, für den es angeblich schon (offene!) Treiber gab, bevor es Mainboards mit dem Chip zu kaufen gab, tatsächlich läuft. Bisher ist im Puncto 3D-Performance der neue Computer ein Rückschritt gegenüber dem alten. Auch die aktuellen git-Builds von X-Server & Co. können im Moment den Chip nicht dazu bewegen, 3D zu können. Sehr nervig, aber als Linux-User ist man ja ohnehin ziemlich leidensfähig ;-)
KDE 4 hört langsam auf, zu nerven
Auf den neuen Rechner habe ich natürlich auch gleich nur KDE 4 gezogen. Weg mit den alten Zöpfen. KDE 4 ist an sich echt super. Tolle Ansätze, und wirklich mal was Neues, was nicht nur aus Eyecandy, Rauchglas-Fenstern und sonstigem CPU-fressenden Schnickschnack besteht und lediglich verstecken soll, daß unter der Haube immer noch der selbe alte Scheiß läuft. Und ich muß sagen, daß KDE 4.2 langsam wirklich für den Endbenutzer tauglich ist. Es hat schon noch Ecken und Kanten, aber es läuft gut für den täglichen Einsatz.
Nett ist auch, daß die Jungs von Gentoo es endlich mal auf die Reihe bekommen haben, daß sich KDE-3- und KDE-4-Programme nicht mehr ins Gehege kommen. Jetzt kann man z. B. Amarok 1.4 benutzen, und das Replaygain-Script läuft (und bevor Amarok 2 kein Replaygain und keine Labels kann, will ich Amarok 2 nicht haben ;-)
Einige Programme sind eben doch noch nicht auf KDE 4 portiert worden. Z. B. Kile, K3B oder Konversation. Aber das kommt bestimmt noch, und wenn sich die Programme auch mit KDE 4 vertragen, dann ist ja alles in Butter.
Und wenn noch die Graphik so läuft, wie sie laufen soll … dann bin ich glücklich ;-)
I just uploaded the new version of b8: version 0.4.4. There were no changes on the code itself, but on the license: b8 is now availible under the terms and conditions of the GNU Lesser General Public License 2.1.
As there are no changes for most of b8's users (except for those planning to use b8 in a commercial non-GPL product ;-), most users have no need to update to this version.
Sollte irgendjemand auch mal in der Lage sein, sich auf einem Remote-Rechner graphisch einloggen zu wollen, der allerdings nicht direkt per ssh zu erreichen ist, sondern nur über Umwegen (weil der Rechner hinter einem Router ist und kein Port zu ihm auf Port 22 durchgeroutet wird), dann empfehle ich folgendes simples Vorgehen:
Erstmal brauchen wir x11vnc auf dem Remote-Rechner und tightvnc auf dem Lokalen. Dann geht's los:
Dafür sorgen, daß sich auf beiden Rechnern root per ssh einloggen darf (wir brauchen root-Rechte, um das X-Authfile auslesen zu können, s. u.)
Eine Shell auf dem Remote-Rechner aufmachen
root werden
Auth-File für die X-Anmeldung rausfinden: ps wwwaux | grep auth | awk '/X/ {print $18}'
Wird benötigt, wenn keiner graphisch angemeldet ist. Und das war bei mir der Fall.
Einen Reverse-ssh-Tunnel zum lokalen Rechner aufmachen (hier auf Port 15150): ssh -R 15150:localhost:22 <lokaler Rechner>
Auf dem lokalen Rechner eine neue Shell öffnen
root werden
x11vnc über den Reverse-ssh-Tunnel starten: ssh -t -L 5900:localhost:5900 -p 15150 localhost 'x11vnc -localhost -display :0 -auth <Authfile>'
Dann noch eine Shell auf dem lokalen Rechner öffnen und sich auf dem Remote-Rechner einloggen: vncviewer -encodings "copyrect tight zrle hextile" localhost:0