Ich geb’s zu. Ich bin Microsoft-User. Immer noch. Tatsächlich ist es so, daß ich von einem einzigen Microsoft-Produkt auch nach jahrelangem Ausschließlich-Linux-Benutzen einfach nicht wegkomme. Von meiner Maus aus dem Hause Microsoft. Gekauft habe ich das gute Stück 2001, zu einem Zeitpunkt, als optische Mäuse noch was Besonderes waren und die „Maus“ eher noch „Mouse“ hieß. Seither habe ich einige Anstrengungen unternommen, auch diesen letzten Fetzen Microsoft aus meiner EDV-Welt zu tilgen, aber bisher hatte ich schlicht und ergreifend noch keine Maus in der Hand, die diese Microsoft-Maus hätte ersetzen können.
Vor längerer Zeit habe ich mir eine Maus von Cherry geholt. Die ist mittlerweile in der Tasche meines wenig benutzen Notebooks, weil sie sich einfach nicht so gut angefühlt hat. Vor ein paar Tagen habe ich einen Versuch mit einer anderen Cherry-Maus gestartet … aber der ging total in die Hose. Ich weiß nicht, wer mit dem Ding zurechtkommt, ich jedenfalls nicht. Laser-Maus hin oder her. Vielleicht gebe ich demnächst mal der Konkurrenz von Logitech eine Chance. Und vielleicht bin ich dann ja irgendwann mal komplett Microsoft-frei ;-)
Ab jetzt gibt's das nasauber.de-Subversion-Repository (mit den Quellen der Programme, die’s schon da hinein geschafft haben, allzu lang benutze ich svn noch nicht) im WWW. Wenn man schon selbst nen kleinen Server am Netz hat, dann kann man ja auch dessen Möglichkeiten nutzen :-)
Alle Interessierten können sich unter svn://l3u.de/nasauber.de/ den aktuellen Entwicklungsstand meiner Programme holen.
Man hört ja immer mal wieder was von einer „vertrauenswürdigen E-Mail-Adresse“, mit der man rechtsverbindliche Kommunikation betreiben kann. „De-Mail“ soll das dann heißen. Da drängt sich mir eine Frage auf: warum das Rad neu erfinden? Wenn mich jetzt einer Fragen würde, dann würde ich das folgendermaßen machen:
Jedes Einwohnermeldeamt erstellt einen PGP-Schlüssel, der dann noch mit einem dafür bestimmten Schlüssel von der Bundesregierung signiert wird.
Jeder, der eine rechtsverbindliche E-Mail verschicken will, erstellt ebenfalls einen PGP-Schlüssel für eine bestehende E-Mail-Adresse. Dafür stehen freie Programme zur Verfügung, z. B. GnuPG.
Um die Identität der absendenden Person sicherzustellen zu können, geht man dann auf sein Einwohnermeldeamt und läßt sich nach Vorlage seines Ausweises und des Fingerabdrucks des Schlüssels seinen Schlüssel mit dem Amtsschlüssel signieren.
Wenn sowohl der Absender, als auch der Empfänger einen von einem Meldeamt signierten Schlüssel haben, der seinerseits von der Bundesregierung signiert ist, dann ist sowohl die Identität des Empfängers und des Absenders als auch die sichere Datenübertragung sichergestellt, da starke kryptographische Verfahren zum Einsatz kommen. Die Keyserver-Infrastruktur, die sicherstellt, daß jeder den öffentlichen Schlüssel von jedem bekommt, ist ja vorhanden.
Letzte Woche habe ich meine (in LaTeX gesetzte – ja, es gibt zumindest einen Zahnmediziner, der LaTeX kann ;-) Doktorarbeit fertiggeschrieben. Spätestens jetzt ist es also an der Zeit, das zusammengesammelte Know-How, was ich dazu gebraucht habe, der Welt nicht länger vorzuenthalten.
Abgesehen von allem möglichen Tricks, die ich im Laufe der Zeit zusammengesammelt habe, sind vor allem drei Pakete überm Schreiben entstanden. Vielleicht kann sie ja jemand gebrauchen. Auch, wenn ich mir nur schwer vorstellen kann, daß viele (Zahn)Mediziner ihre Doktorarbeit mit LaTeX setzen ;-)