Endlich ist das Semester vorbei. Jetzt kann man mal ein Stündchen ohne das ständig quälende schlechte Gewissen am Computer sitzen. Und wie's der Zufall will, hat sich die Barbara einen Laptop zugelegt. Gentoo kompiliert auch schon :-) Die Tatsache, daß nunmehr zwei Computer in unserer Erlanger Wohnung stehen, hat natürlich zur Konsequenz, daß ein Netzwerk her muß.
Und da sind wir schon beim Thema: Netzwerk ist ein weißer Fleck auf meiner Computer-Wissen-Karte. Ich habe noch nie ein Netzwerk aufgebaut. Aber zum Glück kann ich diese Wissenslücke jetzt endlich schließen, weil ich nehme mir jetzt einfach mal zwei Wochen "Urlaub", bis es ans Lernen für's Physikum geht. Und die hab ich mir auch verdient nach dem 4. Semester!
Jedenfalls ist ab jetzt erstmal die manpage-Lektüre von NFS, iptables, etc. angesagt. Ich habe große Pläne! Und bis ich mir dann noch einen Wireless-LAN-Router durch DSL-Anbieterwechsel organisiere wird das ganze erstmal kabelgebunden per Switch laufen.
Nichtsdestotrotz ist das beste an der ganzen Netzwerk-Sache, daß es darin nur (Gentoo-)Linux-Clients gibt. Da muß ich mich wenigstens nicht mit dem ganzen Windoof-Kram rumschlagen.
Am letzten Dienstag hat die Grüne Jugend eine deutschlandweite Protest-Aktion gegen Studiengebüren und gegen die Abschaffung des BaföGs gestartet. So auch in Erlangen – und von den T-Shirts der Aktivisten strahlte mir ein "Im Auftrag des Hirn" entgegen. Das war mir einen Eintrag in der Deutsch-Galerie wert :-)
Sprüche wie "Laß' dich nicht edmundigen!" haben mich zwar deutlich mehr gestört (denn ich bin auch kein uneingeschränkter Freund der Studiengebühren), aber hatten zumindest nicht diesen Legastheniker-Flair *g*
Meine bessere Hälfte wirft mir ja (zurecht) ständig vor, daß ich zu viel Zeit hätte (das zu unrecht ;-) und eben diese überschüssige Zeit zu allem Überfluß auch noch am Computer verbringen würde, um nutzlosen Kram zu produzieren. Das mag ein Stück weit ja auch stimmen, aber ich sehe wirklich wie ein Waisenknabe gegen den Schweizer Urban Müller aus. Der hat der Welt nämlich die Programmiersprache Brainfuck geschenkt mit der Intention, eine turingvollständige Programmiersprache mit einem möglichst kleinen Compiler zu schreiben.
Bei dieser zugegebenermaßen interessanten Programmiersprache ist der Name Programm: Die allseits bekannte "Hallo Welt!"-Anwendung sieht folgendermaßen aus:
Es ist wirklich ein Graus, wenn man eine Homepage betreut, die mehr als 1000 Klicks pro Monat hat. Im Beitrag "Die lieben Bots und Spiders" hab ich ja schon vor einiger Zeit die Spam-Probleme im Gästebuch von der Homepage der FSI Zahnmedizin Erlangen beklagt.
Jetzt ist es entweder so, daß meine CAPTCHA-Methode ein absoluter Schuß in den Ofen war (das glaube ich nicht), oder daß es wirklich Leute gibt, die das Internet nach Gästebüchern durchforsten, die sie mit Werbung zumüllen können. Egal wie – ich sehe es nicht ein, das Gästebuch der Fachschaftshomepage als kostenlose Werbefläche zur Verfügung zu stellen. Deswegen hab ich es gestern vom Netz genommen.
Wiederum bleibt zu hoffen, daß meine Homepage in absehbarer Zeit keine derartigen Probleme bekommen wird!
