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Blog: Einträge 05.05–01.10.2023

go-e-pvsd läuft

Wie kürzlich geschrieben konnte ich mich jetzt endlich mal dranmachen, eine Steuerung für PV-Überschussladen mit dem go-e-Charger zu schreiben.

Ganz trivial war das nicht (weniger die Steuerung selber, mehr das Erstellen eines „well-behaved“-Daemons), aber schwer war es auch nicht. Nach einigen Tagen erfolgreichen PV-Überschuss-Ladens damit habe ich nun ein bisschen Dokumentation online gestellt, wie das alles funktioniert, und wie man das Programm konfigurieren und benutzen kann.

Zu finden ist das Projekt auf GitLab unter https://gitlab.com/l3u/go-e-pvsd.

Und wenn es noch ein bisschen länger brav das tut, was es soll, dann tagge ich mal Version 1.0.0 :-) Bis dahin: Viel Spaß damit für alle Interessieren!


go-e-Charger und PV-Überschussladen: go-e-pvsd

Lang satt hat’s gedauert, aber endlich ist unsere PV-Anlage am Netz. Den eingespeisten Strom verschenken wir mangels Zwei-Wege-Zähler zwar momentan noch, aber es geht ja eh hauptsächlich um die Eigennutzung.

Letztlich hatten noch zwölf PV-Module von IBC Solar mit einer Gesamtleistung von 5,1 kWp neben den Solarthermiekollektoren Platz. Dazu ein Fronius Symo GEN24 10.0 Plus als Wechslerichter (der kann zwar mit maximal 10 kWp fast doppelt so viel, als er können müsste – aber der war, im Gegensatz zu seinen kleineren Geschwistern, tatsächlich verfügar) und dazu noch ein Batteriespeicher (B-Box Premium HVS 5.1 von BYD).

PV-Überschuss soll im Auto landen, nicht im Netz

In der vermutlich nur noch kurzen Zeit, bis die dunkle Jahreszeit losgeht, kann theoretisch noch einiger PV-Überschuss in unseren Corsa-E fließen. Nur ist das mit dem PV-Überschussladen mit dem go-e-Charger ja doch nicht so einfach, wie ich ursprünglich gedacht hatte.

Tatsächlich ist mittlerweile der damals noch gar nicht verfügbare go-e-Controller auf dem Markt. Ein Smart Meter, was (vermutlich) selber den PV-Überschuss, also die momentane Einspeisung, misst, und sich dann mit dem go-e-Charger vernetzt, um PV-Überschussladen zu realisieren.

Aber das muss ja wohl auch ohne gehen. Sowohl der go-e-Charger, als auch der Fronius-Wechselrichter haben eine HTTP/JSON-API. Das macht das Auslesen von Daten ziemlich einfach. Und ein Smart Meter braucht der Wechselrichter ja eh. Also wozu ein zweites?

Dann braucht es ja nur noch ein bisschen Steuerung ;-)

go-e-pvsd

Wer hätt’s gedacht, ganz trivial ist es nicht. Aber ich habe zumindest schonmal was prinzipiell Funktionierendes zusammengebracht, getestet bis dato sage und schreibe einen ganzen Nachmittag (heute ;-).

Und zwar: Den go-e-pvsd, den „go-e (Charger charge) PV Surplus Daemon“. Ein großer Name, bisher allerdings wohl noch nicht einmal Alpha-Status. Mehr ein „Prove of Concept“. Den Quellcode habe ich trotzdem schonmal auf GitLab hochgeladen.

Die momentanen Eckpunkte sind:

Das Ziel ist eine funktionierende echte Open-Source-Lösung für PV-Überschussladen mit einem go-e-Charger – und zwar ohne zusätzliche Hardware, und ohne kommerzielle Software. Und auch ohne Pseudo-„Open Source“-Software, die dann aber trotzdem Geld kosten soll, oder von der der Quellcode dann doch irgendwie nicht so richtig verfügbar ist. Einfach ein ganz normales Open-Source-Projekt halt.

Schauen wir mal, was draus wird :-)


x11vnc won't start up from an ssh session

x11vnc can't open a display

I've been connecting to a machine in my practise for years now using x11vnc, using an ssh tunnel. All of a sudden, it would not start up anymore, and said XOpenDisplay(":0") failed. caused by Invalid MIT-MAGIC-COOKIE-1 key.

After going through quite some headache, I now know why this happens and how to work around it.

My original command to remotely start the x11vnc server was:

ssh -p 50022 -t -L 5900:localhost:5900 user@host \
    'x11vnc -rfbauth ~/.vnc/passwd -localhost -display :0 -nomodtweak'

and then, to start the session:

vncviewer 127.0.0.1:0

SDDM doesn't use standard locations anymore

The problem is that x11vnc can't find the "MIT magic cookie" anymore, which contains auth information needed to talk to the X server. This information has been stored in ~/.Xauthority since ever. And I suppose this is where x11vnc looks for the auth info if $XAUTHORITY isn't set and/or xauth info doesn't reveal the location of the auth info.

This is caused by SDDM not storing the auth info in ~/.Xauthority anymore (for whatever reason). Actually, it can be found in /tmp/xauth_....

The problem that arises is that, on a local session when starting x11vnc, we both have $XAUTHORITY set, and xauth info also contains the location of the cookie. But not on a remote session. Thus, we're lost with our ssh call.

Giving x11vnc the explicit auth info

My workaround for this is to find the cookie and provide it explicitely to x11vnc. The cookie is a file starting with xauth in /tmp, owned by the user to start the x11vnc server. We can find it like this:

find /tmp -name xauth\* -user $(whoami) -type f

So, we can extend the above x11vnc call with the explicit auth info like this to make it work again:

ssh -p 50022 -t -L 5900:localhost:5900 user@host \
    'x11vnc -rfbauth ~/.vnc/passwd -localhost -display :0 -nomodtweak \
     -auth $(find /tmp -name xauth\* -user $(whoami) -type f)'

Maybe, this will help somebody ;-)


Gas sparen – Teil 2

Wie kürzlich berichtet haben wir seit letzem Herbst eine wasserführende Kachelofen-Brennkammer. Die Wärme-Ausbeute für unseren Pufferspeicher sah schon nach kurzer Zeit ganz gut aus, aber der Winter war ja gerade einmal halb vorbei, als ich den besagten Zwischenbericht geschrieben habe. Jetzt haben wir belastbarere Zahlen!

Die Betriebsstunden des Brenners unserer Gastherme sehen von September 2022 bis April 2023, im Vergleich mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum folgendermaßen aus:

Brenner-Betriebsstunden unserer Gastherme von September bis April, 2021 bis 2022 und 2022 bis 2023

Summa summarum kamen wir im Winter 2021/22 auf 1 063 Brennerstunden, und im Winter 2022/23 waren es 220. Das sind gerade einmal gute 20 % davon. Das ist jetzt natürlich nicht 1:1 in die Gas-Einsparung umrechenbar, da ja der Brenner nicht immer auf 100 % Leistung läuft; aber die Differenz ist schon beeindruckend.

Es scheint sich also gelohnt zu haben – die Brennkammer funktioniert hervorragend :-)