ext2
Nachdem ich vor kurzem die Diskussion „Alternative zu FAT“ im Gentoo-Forum angefangen habe, bin ich auf das ext2 Installable File System for Windows gestoßen. Das ist ein Windose-Treiber, mit dem man nativ (!) eine ext2-Partition einhängen kann. Mit einem USB-Stick (wenn bzw. weil da nur eine Partition drauf ist?) funktioniert das sogar ohne jegliche Benutzer-Interaktion. Und da ext3 abwärtskompatibel zu ext2 ist, kann man auch eine ext3-Partition mounten, nur eben ohne Journal. Also wenn das mal keine coole Sache ist!
Welche Folgen hat das nun für mich im Speziellen? FAT fliegt von meinem USB-Stick runter und ext2 kommt drauf. Sollte es tatsächlich mal so weit kommen, daß ich den USB-Stick auf einem Windose-Rechner benutzen muß, ist ja wohl jedem die Installation dieses kleinen Treiberchens zuzumuten. Schließlich hat zu Windose-98-Zeiten auch jeder bereitwillig einen Treiber installiert, um überhaupt einen USB-Stick benutzen zu können! Und in absoluten (evtl. vorhersehbaren) Härtefällen kann man ja trotzdem noch schnell mit mkfs.vfat -F 32 /dev/sda1
ein FAT32-FS drauf erstellen.
Ein chown root:users .; chmod g+w .
im Mountpunkt des eingehängten USB-Sticks sichert Schreibrechte für alle. Man sollte lediglich schauen, daß man keine Datei auf chmod 0600
oder sowas setzt, damit alles auf jeden Fall auch von einem User auf einem anderen *nix-System lesbar ist, wo es evtl. keinen User mit der UID gibt, mit der die Datei erstellt wurde.
Unterm Strich bleibt also festzuhalten: Die Welt ist wieder ein Stückchen besser geworden und ich bin ein Stück glücklicher mit meinem Computer-Kram ;-)
Abzuwarten bleibt allerdings, ob aufgrund der kürzlichen Ereignisse nicht vielleicht noch der eine oder andere Hardware-Hersteller auch auf diese Idee kommt. Schön wär's ja!